Produkte gegen Haarausfall: die richtige Behandlung bei Haarverlust

 

Die richtige Haarausfall-Behandlung

Viele Menschen in Deutschland sind von Haarausfall betroffen. Glücklicherweise bietet der Markt mittlerweile eine ganze Reihe von Mitteln gegen Haarausfall an, mit denen die verschiedenen Arten des Haarverlusts bekämpft werden können. Einige sind frei im Handel erhältlich, andere stellen apothekenpflichtige Arzneimittel dar. Ob Shampoo, Nahrungsergänzungsmittel, Arzneimittel oder Haartransplantation – Haarverlust ist längst kein Schicksal mehr. Hier erfahren Sie mehr über die verschiedenen Haarwuchsmittel und, was wirklich hinter den „Wundermitteln“ steckt, denn die Wirkung ist längst nicht bei allen Optionen medizinisch belegt.

Inhaltsverzeichnis

Haarausfall – Behandlung und Diagnose

Erblich bedingter Haarausfall, diffuser Haarausfall, kreisrunder Haarausfall: Da die Therapieform sich je nach Art des Haarausfalls unterscheidet, sollte zuerst festgestellt werden, um welche Form des Haarverlustes es sich bei Ihnen handelt. Zudem sollten im Vorfeld auch andere Haarerkrankungen ausgeschlossen werden.

Wenn Sie übermäßigen Haarverlust feststellen, empfiehlt es sich also zunächst, einen Arzt aufzusuchen. Hier ist ein Hautarzt (Dermatologe) der richtige Ansprechpartner. Er kann mit verschiedenen Diagnoseverfahren (z. B. Trichoscan, Trichogramm, Dermatoskopie) ermitteln, welche Art des Haarausfalls bei Ihnen vorliegt und welche Therapieformen sich für Sie eignen. Hier finden Sie Dermatologen in Ihrer Nähe.

Shampoos gegen Haarausfall

Sowohl in der Apotheke als auch in der Drogerie gibt es mittlerweile Shampoos, die gegen erblich bedingten Haarausfall entwickelt wurden. Die darin enthaltenden anregenden Inhaltsstoffe (z. B. Koffein) sollen die Haarfollikel stärken, die sich beim erblich bedingten Haarausfall fortlaufend verkleinern.

Bei diffusem Haarausfall werden oft basische Shampoos empfohlen, die keine aggressiven Chemikalien enthalten, sondern das Haar sanft reinigen und es mit fehlenden Nährstoffen versorgen sollen, die nicht über die Ernährung aufgenommen werden.

Wunder sollte man von Shampoos gegen Haarverlust allerdings nicht erwarten: Sie können das vorhandene gesunde Haar zumindest optisch stärken, sind aber in der Regel nicht dazu geeignet, um krankheitsbedingtem Haarverlust auf Dauer Einhalt zu gebieten oder ihn langfristig zu bekämpfen.

Helfen Nahrungsergänzungsmittel gegen Haarausfall?

Neben Shampoos zur äußerlichen Anwendung findet man auch Nahrungsergänzungsmittel z. B. Form von Kapseln zum Einnehmen, die den Haarverlust von innen heraus bekämpfen sollen.

Hierbei handelt es sich um Nahrungsergänzungsmittel, die vorwiegend bei diffusem Haarausfall und bei einem ernährungsbedingten Haarverlust helfen können. Denn diese Arten des Haarverlusts gehen oft mit einer Mangelernährung des Körpers und der Haarwurzeln einher.

Besonders hoch gehandelt bei Haarverlust werden Nahrungsergänzungsmittel, die folgende Vitamine und Mineralstoffe enthalten:

  • Biotin
  • Vitamin C
  • Vitamin D
  • Vitamin E
  • Vitamin B2 (Riboflavin)
  • Vitamin B3 (Niacin)
  • Vitamin B 5 (Pantothensäure)
  • Zink
  • Selen
  • Kieselsäure
  • Folsäure

Allerdings nimmt der Mensch mit einer ausgewogenen Ernährung in der Regel ausreichend Eisen, Zink und Biotin zu sich. Nahrungsergänzungsmittel können also nur zu einem normalen Haarwachstum beitragen und schaffen nur Abhilfe, wenn der Haarausfall auch auf Mangelerscheinungen zurückzuführen ist.

Daher empfiehlt es sich, Ihren Arzt zurate zu ziehen, falls Sie vorhaben, den Haarwuchs mit Nahrungsergänzungsmitteln anzuregen. Der Arzt kann Aussagen zu den Ursachen des Haarausfalls treffen und sagt Ihnen, ob Nahrungsergänzungsmittel in Ihrem Fall sinnvoll sind. Sie können natürlich auch im Rahmen ihrer Ernährung auf die Zufuhr dieser Vitamine und Mineralstoffe achten.

Hausmittel gegen Haarausfall – helfen sie wirklich?

Viele fragen sich, was wirklich gegen Haarausfall hilft, und greifen auf die traditionellen Hausmittel zurück. Doch helfen diese tatsächlich? Die Tipps und Tricks unserer Großmütter sollen vor allem die Haarwurzeln stärken:

Eine Kopfhautmassage mit einer Tinktur aus eingekochten Brennnesselblättern und Essig regt die Durchblutung an und soll die Aktivität der Haarfollikel kurzfristig anregen. Eine Mischung aus Zwiebelsaft, Branntweinessig und Honig ergibt ein sanftes Pflegeshampoo, das die Haarwurzeln kräftigen soll.

Auch eine Massage mit ätherischem Rosmarinöl soll die Durchblutung fördern und den Haarwurzeln etwas Gutes tun. Bei krankhaften Formen des Haarverlusts sind die Hausmittel allerdings keine Hilfe.

Dr. Kerstin Neumann erklärt, dass es keine wissenschaftlichen Belege für die Wirksamkeit der klassischen Hausmittel gibt. Der anlagebedingte Haarausfall kann daher mit solchen Mitteln nicht gestoppt werden. Sie rät daher, sich diesbezüglich in der Apotheke zu informieren.

Dr. Neumann bestätigt jedoch, dass hautschonende Shampoos bei der Haar- und Hautpflege als Unterstützung sinnvoll sein können.

Minoxidil bei erblich bedingtem Haarausfall

Auch in der Apotheke gibt es zahlreiche Mittel gegen Haarausfall, doch allen Versprechen zum Trotz ist die Wirkung nur bei wenigen eindeutig medizinisch belegt.

Als wirksam gegen erblich bedingten Haarausfall haben sich die Arzneimittel erwiesen, die den Wirkstoff Minoxidil enthalten, wie er auch in Regaine® Männer Schaum, Regaine® Männer Lösung, Regaine® Frauen Schaum und Regaine® Frauen Lösung vorkommt.

Regaine stoppt erblich bedingten Haarausfall – Medizinisch belegt

Klinisch belegte Wirksamkeit von dem Wirkstoff Minoxidil bei Haarverlust

Es gibt mehr als 47 wissenschaftliche Studien mit mehr als 5.000 weiblichen Probanden, die die Wirksamkeit von Minoxidil belegen. Sie ergaben eindeutig, dass die Behandlung mit dem Wirkstoff effektiver war als die Therapie Placebos, die den Vergleichsgruppen verabreicht wurden.

Wirksamkeit von Regaine® Produkten mit Minoxidil ebenfalls klinisch belegt

Auch zur Wirksamkeit von Minoxidil in den Regaine® Produkten wurden Studien zu Regaine® Frauen-, sowie Studien zu Regaine® Männer-Produkten durchgeführt.

Minoxidil regt u. a. die Durchblutung der Haarfollikel an. Durch die verbesserte Nährstoffzufuhr wird die Aktivität der Haarwurzeln gefördert und die Gewebestrukturen, die für die Verbindung zwischen dem Haar und der Kopfhaut zuständig sind, werden optimal versorgt. Somit wird nicht nur vorhandenes Haar gestärkt, sondern auch neues Haarwachstum angeregt.

Auf diese Weise verlangsamt sich das Fortschreiten des Haarverlusts. Erfahren Sie hier mehr über den Wirkstoff Minoxidil und die Minoxidil-haltigen Arzneimittel von Regaine®, die einfach anzuwenden sind und in der Regel bereits nach 12 Wochen erste sichtbare Erfolge zeigen.

Wenn alle Mittel gegen Haarausfall versagen: Haartransplantation

Wenn der genetische Haarausfall zu weit fortgeschritten ist und sich bereits eine Glatze gebildet hat oder wenn die Kopfhaut samt Haarfollikeln durch eine Form des Haarverlusts zerstört wurde (wie beim vernarbenden Haarausfall), kann leider auch kein Arzneimittel mehr helfen und neues Haarwachstum anregen. Als letzte Möglichkeit bleibt in diesem Fall die Haartransplantation als chirurgischer Eingriff.

Dabei handelt es sich eigentlich vielmehr um eine Verpflanzung von Haarfollikeln: Bei einer Haartransplantation werden funktionierende Follikel auf die kahlen Stellen der Kopfhaut des Betroffenen gesetzt. Voraussetzung dafür ist jedoch eine ausreichende Menge an Spenderfollikeln. Diese werden meist dem Hinterkopf des Betroffenen entnommen, in kleine Elemente von etwa fünf Haaren aufgeteilt und an den entsprechenden kahlen Stellen präzise in die Haut gestanzt. Nach einigen Wochen wachsen aus diesen transplantierten Follikeln neue Haare.

Allerdings birgt diese Methode wie jeder operative Eingriff einige Risiken und auch eine Erfolgsgarantie ist nicht gewährleistet, da die neuen Follikel ebenfalls von einem neuerlichen Haarausfall betroffen sein können. Im Idealfall wird dem Haar jedoch mit dieser Methode eine "zweite Chance" geschenkt.

 

Weiterführende Informationen

Minoxidil bei Haarausfall

Haarausfall Ursachen und Arten

Haarwachstum

Haarausfall bei Frauen

Haarausfall bei Männern