Haarausfall Ursachen und Arten
Haarausfall kann viele Ursachen haben und in diversen Formen auftreten. Wenn über einen längeren Zeitraum täglich mehr als 100 Haare verloren gehen, spricht man von Haarausfall. Die Einnahme spezifischer Medikamente, Mangelernährung oder psychische Gründe können der Auslöser für extremen Haarausfall sein. In bis zu 90% der Fälle sind allerdings erbliche Faktoren für den Haarverlust verantwortlich. In den folgenden Kapiteln erfahren Sie mehr über die verschiedenen Haarausfallarten, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten .
Erblich bedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie)
Der erblich bedingte Haarausfall (androgenetische Alopezie) ist die am weitesten verbreitete Art von Haarverlust. Bis zu 60 – 80 % der Männer und bis zu 42 % der Frauen sind davon betroffen. Die ersten Symptome des erblichen Haarverlusts können, je nach genetischer Ausprägung, bereits in jungen Jahren auftreten. Bei Männern häufig früher als bei Frauen.
Erblich bedingter Haarausfall bei Männern
Der erblich bedingte Haarausfall zeigt sich meist durch sich fortschreitend vergrößernde Geheimratsecken bei Männern und lichter werdendes Haupthaar auf dem Hinterkopf im sogenannten Tonsurbereich. Schließlich bleibt bei den Betroffenen oft nur noch ein Haarkranz übrig und bei manchen bildet sich sogar eine vollständige Glatze.
Erblich bedingter Haarausfall bei Frauen
Bei Frauen äußert sich der erblich bedingte Haarausfall oftmals durch einen lichter werdenden Scheitel und schütteres Haar in diesem Bereich. Doch auch bei Frauen können Geheimratsecken auftreten
Ursachen für erblich bedingten Haarausfall
Verantwortlich für den erblich bedingten Haarausfall ist eine in unseren Genen verankerte Überempfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber dem körpereigenen Hormon Dihydrotestosteron (DHT). Dieses ist ein Stoffwechselprodukt des männlichen Sexualhormons Testosteron, das bei Männern und auch bei Frauen vorkommt. Unter dem Einfluss des DHT werden mit der Zeit die Haarfollikel nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt und sie verkümmern fortlaufen. Die Wachstumsphasen der Haare verkürzen sich fortschreitend und es kommt zum Haarausfall.
Behandlungsmöglichkeiten von erblich bedingtem Haarausfall
Wenn Sie die ersten Anzeichen von übermäßigem Haarausfall, Geheimratsecken oder einem sich lichtenden Mittelscheitel entdecken, lassen Sie sich von Ihrem Dermatologen beraten. Je früher ein erblich bedingter Haarausfall diagnostiziert und angemessen behandelt wird, desto eher kann das Fortschreiten des Haarverlusts gestoppt werden. Ihr Hautarzt gibt Ihnen Auskunft über die für sie zur Verfügung stehenden Behandlungsmöglichkeiten, die das Fortschreiten des Haarverlusts aufhalten können. Möchten Sie sich vorab schlau machen, lesen Sie unseren Ratgeber: Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von erblich bedingtem Haarausfall.
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Haarverlust und Hormone
Viele Frauen kennen das: vermehrter Haarverlust durch einen aus dem Gleichgewicht geratenen Hormonhaushalt. Bei Frauen kann der Haarverlust viele Ursachen haben, wie z. B. eine Schwangerschaft, die Wechseljahre, die Einnahme bzw. das Absetzen der Antibabypille, es kann aber auch eine erbliche Veranlagung hinter dem Haarausfall stecken. Erfahren Sie mehr zum Thema „Haarausfall und Hormone“ und informieren Sie sich über die verschiedenen Ursachen und möglichen Behandlungsoptionen bei Haarausfall.
Diffuser Haarausfall (Alopecia diffusa)
Bei diffusem Haarausfall sind nicht einzeln begrenzte Regionen betroffen, wie es bei erblich bedingtem Haarausfall der Fall ist, sondern die gesamte Kopfpartie. Das Haar lichtet sich am ganzen Kopf ohne ein ersichtliches Muster.
Ursachen für diffusen Haarausfall
Die Ursachen für den diffusen Haarausfall können vielfältig sein, z. B.:
Psychischer und körperlicher Stress
Einseitige Ernährung und Diäten (Eisenmangel, Vitaminmangel, sonstige Mangelerscheinungen)
Schwere Infektionen
Stoffwechselstörungen und Erkrankungen der Schilddrüse (Unter- oder Überfunktion)
Schuppenflechte
Medikamenteneinnahme (z. B. eine Chemo- und Strahlentherapie bei Krebserkrankungen; viele weitere Arzneimittel)
Behandlungsmöglichkeiten von diffusem Haarausfall
In der Regel ist diffuser Haarausfall reversibel und damit heilbar. Alopecia diffusa zeigt sich symptomatisch allerdings bei jedem Menschen unterschiedlich, daher sollte vor dem Beginn der Therapie zunächst eine umfassende Beratung durch einen Arzt erfolgen, um die Ursache für den Haarausfall zu klären. Erfahren Sie hier mehr über den diffusen Haarausfall.
Kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata)
Wie der Name schon sagt, ist beim kreisrunden Haarausfall eine klare Abgrenzung der kahlen Stellen charakteristisch. Während das Hauptsymptom sehr eindeutig ist, ist die Ursache bislang nicht vollständig geklärt. Der kreisrunde Haarausfall kann bei Männern und Frauen in jedem Alter und auch sehr plötzlich auftreten, ist jedoch eine seltene Form des Haarverlusts.
Ursachen für kreisrunden Haarausfall
Als Ursache für kreisrunden Haarausfall vermuten Mediziner hauptsächlich eine Autoimmunerkrankung. Hier greifen die Abwehrzellen nicht nur Bakterien, Viren und andere schädigende körperfremde Substanzen, sondern auch gesunde Zellen des eigenen Körpers an. Dadurch wird eine Entzündung an den Haarfollikeln ausgelöst und das betroffene Haar fällt aus. Auch psychische Gründe, wie traumatische Ereignisse oder ein dauerhaft hohes Stresslevel, werden mitunter als Auslöser des kreisrunden Haarausfalls vermutet. Zudem wird auch bei der Alopecia areata ein Erbfaktor vermutet.
Behandlungsmöglichkeiten für kreisrunden Haarausfall
Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Behandlung des kreisrunden Haarausfalls. Wenn Sie betroffen sein könnten, kontaktieren Sie einen Dermatologen in Ihrer Nähe. Lesen Sie hier mehr zu kreisrundem Haarausfall.
Vernarbender Haarausfall (Alopecia cicatricalis)
Der vernarbende Haarausfall ist eine seltene Form des Haarausfalls. Unter diesem Begriff werden unterschiedliche Krankheitsbilder zusammengefasst. Im Verlauf dieser Krankheitsbilder werden Hautpartien inklusive der enthaltenen Haarfollikel zerstört und es bleiben Narben zurück, an deren Stelle keine Haare mehr nachwachsen können.
Ursachen für vernarbenden Haarausfall
Zu den Ursachen für den vernarbenden Haarausfall zählen Verbrennungen, Verletzungen oder Verätzungen der Kopfhaut, Infektionen, Pilzerkrankungen oder auch Autoimmunerkrankungen.
Symptome des vernarbenden Haarausfalls sind meist auffällige Veränderungen an der Kopfhaut mit einhergehender Rötung und Schwellung. Es kann auch zu Juckreiz, Schuppen oder Blasenbildung kommen.
Kann die falsche Haarpflege auch Haarverlust verursachen?
Manche Menschen muten ihrem Haar durch eine falsche Pflege viel zu. Zu heißes Föhnen, häufiges Färben und Glätten, Dauerwellen und Lockenstäbe machen das Haar schnell trocken und brüchig. Die regelmäßige und falsche Anwendung von Hitze und Chemikalien kann das Haar sehr brüchig machen und die Struktur schädigen. Das kann in der Regel jedoch keinen Haarverlust verursachen. In diesen Fällen spricht man eher von Haarstrukturschäden durch falsche Pflege oder Styling. Bei uns finden Sie hier auch Tipps für die richtige Haarpflege.
Behandlungen bei Haarausfall
Der Wirkstoff Minoxidil, wie er beispielsweise in Regaine® Männer Lösung enthalten ist, kann das Fortschreitenden von erblich bedingtem Haarausfall stoppen. Minoxidil wirkt direkt an der inaktiven und verkleinerten Haarwurzel und hat sich als Wirkstoff gegen erblich bedingten Haarausfall bewährt. Neben der Minoxidil-haltigen Lösung für Männer von Regaine®, gibt es auch Regaine® Männer Schaum. Beide Arzneimittel sind 2 x täglich, vorzugsweise morgens und abends, anzuwenden. Sichtbare Ergebnisse sind bereits nach 12 Wochen möglich!
Weiterführende Informationen
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REGAINE® gibt es für MÄNNER als Lösung oder im praktischen Schaumformat. Für FRAUEN gibt es Regaine® als Lösung und als Schaum.
Habe ich Haarausfall?
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HAARIGE FRAGEN?
In unseren interaktiven FAQ finden Sie die häufigsten Fragen rund um Haarausfall, Haar-Mythen sowie unsere Produkte.