Gesunde Haarwurzeln – die Basis für schöne Haare

Gesunde, aktive Haarwurzeln sind für das Wachstum unserer Haare unverzichtbar. Wer Haarausfall vorbeugen oder bekämpfen will, muss sich deshalb auf die Haarwurzel konzentrieren. Denn für Haare gilt das Gleiche wie für Pflanzen: Wenn die Wurzeln nicht intakt sind, stellen sie das Wachstum ein und verkümmern.

Inhaltsverzeichnis

 

Was ist eine Haarwurzel?

Die menschliche Kopfhaut ist mit etwa 90.000 bis 150.000 mikroskopisch kleinen, bläschenförmigen Hohlräumen, den sogenannten Haarfollikeln, gespickt. Als Haarwurzel wird der Teil des Haares bezeichnet, der unterhalb der Kopfhaut von winzigen Falten umschlossen wird. Die Haarwurzel reicht bis tief in die unteren Hautschichten hinein. Sie ist in ein hochsensibles Netzwerk aus Nervenbahnen eingebettet, die jede noch so kleine Bewegung des Haares erfassen.

Ein neues Haar entsteht im unteren Ende des Haarfollikels, der Papille. Hier werden keratinreiche Hornzellen produziert. Neu gebildete Zellen schieben die bereits vorhandenen in Richtung der Oberfläche – das Haarwachstum beginnt.

Eine ausreichende Versorgung der Haarwurzel mit Nährstoffen ist die Grundvoraussetzung dafür, dass unser Haar wachsen kann. Die Papille ist ein kleiner Fortsatz des Bindegewebes, der in die Haarzwiebel hineinragt. Sie verbindet die Haarwurzel mit der Blutversorgung und liefert ihr über zarte Blutgefäße alle Nährstoffe, die die Produktion neuer Zellen anregen.

 

Fällt die Haarwurzel mit dem Haar aus?

Fällt die Haarwurzel mit dem Haar aus?

Wer ein ausgefallenes Haar genauer untersucht, entdeckt an dessen Ende häufig eine kleine, weiße Verdickung. Viele Menschen nehmen an, dass es sich dabei um die Haarwurzel handelt. Diese Vermutung ist nicht ganz richtig: Während der sichtbare Teil des Haares am Ende des Wachstumszyklus ausfällt, bleibt der überwiegende Teil der Haarwurzel erhalten. Bei der Verdickung handelt es sich in der Regel um die Haarzwiebel. Innerhalb der Haarwurzel wird in der Wachstumsphase eine neue Haarzwiebel gebildet.

Auch Rückstände von Haarspray oder Schaumfestiger können sich als kleine Perlen an den Haarenden ablagern. Manchmal hat die Verdickung des abgestoßenen Haares aber auch weniger harmlose Ursachen: Pilz- oder Haarbodenerkrankungen können zur Entstehung von Knötchen führen. Wer eine Erkrankung befürchtet, sollte einen Dermatologen zu Rate ziehen.

Die Haarwurzel fällt zwar nicht aus, kann aber durchaus verkümmern. Die Haare fallen dann in kürzeren Abständen aus und wachsen letztendlich gar nicht mehr.

 

Warum verkümmern Haarwurzeln?

Da die Prozesse des Haarwachstum der einzelnen Haare beim Menschen nicht synchron ablaufen, fallen sie im Normalfall nicht gleichzeitig aus. Die Gesamtanzahl der Haare auf unserem Kopf bleibt mehr oder weniger konstant. Solange Sie nicht mehr als 100 Haare pro Tag verlieren, handelt es sich bei Haarausfall um einen völlig normalen Vorgang. Der Haarfollikel regeneriert sich selbstständig und leitet das Wachstum eines neuen Haares ein.

Anders sieht es aus, wenn die Haare merklich dünner werden oder über einen längeren Zeitraum hinweg büschelweise ausfallen. Dann liegt meistens eine Störung des Zellstoffwechsels an der Haarwurzel vor, die den Wachstumszyklus der Haare aus dem Gleichgewicht bringt. Die Haarwurzel wird nur noch unzureichend mit Nährstoffen versorgt und die Entstehung neuer Haarzellen gerät ins Stocken und setzt irgendwann völlig aus.

Genetische Veranlagung ist die weitaus häufigste Ursache für das Verkümmern des Haarfollikels und der Haarwurzeln. Diese reagieren bei erblich bedingtem Haarausfall überempfindlich auf das männliche Geschlechtshormon Dihydrotestosteron (DHT), welches sowohl Männer, als auch Frauen aufweisen. Die Blutgefäße, über die die Nährstoffe in die Haarwurzel gelangen, bilden sich zurück. Das hat zur Folge, dass die unterversorgten Haarfollikel degenerieren.

Vernarbender Haarausfall kann zum Beispiel durch entzündliche Prozesse, die Narbengewebe hervorbringen, ausgelöst werden. Die Haarfollikel werden zerstört und es entstehen Vernarbungen im betroffenen Bereich der Kopfhaut. Diese Form des Haarausfalls ist weitaus seltener als die erblich bedingte Variante.

Auch andere Faktoren kommen als Grund für eine eingeschränkte Aktivität und Rückbildung des Haarfollikels infrage. Bei diffusem Haarausfall kommt es zu einem gleichmäßigen Haarverlust im gesamten Bereich der Kopfhaut. Zu den häufigsten Auslösern zählen:

  • Nährstoffmangel (z.B. Eisen, Eiweiß)
  • Krankheiten (z.B. Schilddrüsenüberfunktion, Diabetes)
  • Medikamente (z.B. Cholesterinsenker, Gerinnungshemmer)
  • Starke psychische Belastung (z.B. Stress, Trauer)
  • Hormonelle Schwankungen (z.B. Geburt, Wechseljahre)

 

Kann die Haarwurzel wieder aktiviert werden?

Ob die Teilung der Zellen in der Haarwurzel wieder angeregt werden kann, ist abhängig von der Ursache der Fehlfunktion. Grundsätzlich gilt: Je früher Maßnahmen ergriffen werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Haarwurzeln sich regenerieren oder die Auswirkungen der Wachstumsstörung zumindest eingedämmt werden können.

Erblich bedingter Haarausfall ist besonders unter Männern weit verbreitet, aber auch bis zu 42% der Frauen sind betroffen. Die gute Nachricht: Der Wirkstoff Minoxidil fördert die Durchblutung der Kopfhaut, die die Haarwurzeln umgibt. Dadurch wird eine vermehrte Abgabe von Nährstoffen an die Haarwurzel initiiert und die Zellteilung reaktiviert. Die Arzneimittel REGAINE® mit dem Wirkstoff Minoxidil kurbeln bei frühzeitiger und regelmäßiger Anwendung das Wachstum der Haare an und können weiteren Haarausfall verhindern.

Diffuser Haarausfall ist in der Regel vollständig reversibel. Wenn die Ursachen erkannt und therapiert werden, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich die Haarwurzeln komplett erholen und die Haare nachwachsen.

Weitaus drastischer sind die Auswirkungen des vernarbenden Haarausfalls, da hier die Haarwurzeln unwiderruflich zerstört werden und dementsprechend keine neue Haarsubstanz entstehen kann.

 

Wie können Sie die Haarwurzel stärken?

Kräftige, gesunde Haarwurzeln sind die Basis voller, schöner Haare. Nur wenn die Zellteilung innerhalb der Haarzwiebel reibungslos funktioniert, kann das Haar ungestört wachsen. Der Zustand der Haarwurzel wird von vielfältigen Faktoren bestimmt. Auf manche davon haben wir keinen Einfluss, doch es gibt einiges, was Sie tun können, um die Haarwurzel zu stärken und die Gesundheit der Haare von Innen heraus zu fördern.

 

Ausgewogene Ernährung beeinflusst die Haarwurzel

Der Motor des natürlichen Haarwachstums ist eine ausreichende Versorgung der Haarwurzel mit Nährstoffen. Die folgenden Inhaltsstoffe sollten deshalb unbedingt in angemessener Menge auf Ihrem Ernährungsplan stehen, wenn Sie Ihre Haarwurzel kräftigen wollen: Eiweiß, Mineralstoffe und Vitamine. In der Regel liegt bei erblich bedingtem Haarausfall keine Mangelernährung vor.

 

Die richtige Haarpflege für eine gestärkte Haarwurzel

Haarpflege soll unser Haar schöner und gesünder machen. Wer die falsche Vorgehensweise wählt, erzielt unter Umständen die gegenteilige Wirkung und schädigt die Haarwurzel. Mit den folgenden Schritten, können Sie ihr Haar optimal pflegen:

  • Waschen Sie ihr Haar nur mit lauwarmen Wasser. Eine hohe Wassertemperatur hat eine stärkere Öffnung der Poren zufolge. Dadurch wird die Bildung von Talg angeregt. Eine erhöhte Talgproduktion begünstigt die Verstopfung der Talgdrüse, die in die Haarwurzel mündet und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Haarwurzelentzündung.
  • Benutzen Sie schonende Shampoos, die die Kopfhaut nicht strapazieren. Bei fettigem Haar sollten Sie außerdem spezielle Produkte nutzen, die überschüssigen Talg entfernen.
  • Setzen Sie ihr Haar so wenig mechanischen Reizen wie möglich aus. Wer seine Haare nach dem Waschen trocken rubbelt, reizt die Kopfhaut und fördert die Talgproduktion. Auch Frisuren, bei denen die Haare unter großer Spannung stehen, sollten vermieden werden.
  • Föhnen Sie ihr Haar niemals auf höchster Stufe. Die Hitze schädigt die Haare. Benutzen Sie auch bei niedriger Föhntemperatur ein Hitzeschutzspray.

 

Haarwurzel aktivieren durch Minoxidil

Eine gut durchblutete Kopfhaut fördert die Aufnahme von Nährstoffen durch die Haarwurzel und regt die Zellteilungsprozesse an. Der Wirkstoff Minoxidil mit seinem durchblutungsfördernden Effekt kann wissenschaftlich belegt den Haarausfall stoppen und das Wachstum von neuen Haaren anregen.

Minoxidil wird bei erblich bedingtem Haarausfall eingesetzt. Dieser kann weder durch eine ausgewogene Ernährung noch durch eine spezielle Haarpflege verhindert werden. Der Prozess, der den Haarverlust in Gang setzt, ist bereits in unseren Genen angelegt. Ab einem vorbestimmten Zeitpunkt verkümmern die Haarwurzeln, weil sich die umgebenden Blutgefäße zurückbilden und die Nährstoffversorgung nicht mehr aufrecht erhalten werden kann. Durch Minoxidil, dem Wirkstoff in den REGAINE® Produkten gegen erblich bedingten Haarausfall, kann dieser Prozess gestoppt werden.

 

Weiterführende Links

Haarwachstum

Haarausfall Ursachen & Arten

Mittel gegen Haarausfall

Haarausfall bei Frauen

Haarausfall bei Männern