Diffuser Haarausfall

Beim diffusen Haarausfall (diffuse Alopezie) fällt das Haar gleichmäßig am gesamten Kopf aus – nicht nur im Bereich des Scheitels oder der Geheimratsecken. Die Ursachen des diffusen Haarausfalls sind vielfältig. Er tritt häufiger bei Frauen als bei Männern auf. Die gute Nachricht ist: Meist ist die Art des Haarausfalls nur vorübergehend und der Haarausfall verschwindet in der Regel nach der der Ausschaltung der Ursache.

Wenn Sie bis zu 100 Haare am Tag verlieren, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen - dies ist ein natürlicher Vorgang im Haarzyklus vom Wachsen bis zum Ausfall des Haares. Doch wenn mehr als 100 Haare am Tag über die gesamte Kopfpartie hinweg ausfallen und das Haar insgesamt dünner und schütterer wird, kann es sich um diffusen Haarausfall handeln.

Die beiden Formen des diffusen Haarausfalls

Man unterscheidet zwischen zwei Formen des diffusen Haarausfalls, die danach unterteilt werden, in welcher Phase des Wachstumszyklus der Haare der Haarausfall auftritt. Die zwei Formen heißen “Telogenes Effluvium” und “Anagenes Effluvium”, die wir Ihnen im Folgenden erklären.

Telogenes Effluvium

Das telogene Effluvium ist die häufigere Form des diffusen Haarausfalls sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Hier geraten die Haare, oft durch ein Ereignis wie z. B. Stress oder Mangelerscheinungen ausgelöst, verfrüht in die Ausfallphase und können daher nicht mehr so lange wie üblich wachsen. Diese Form des diffusen Haarausfalls tritt in der Regel 2-3 Monate nach dem Einsetzen der Ursache ein und wenn diese ermittelt und behandelt bzw. ausgeschaltet wurde, wachsen die Haare spätestens nach einem Jahr wieder normal nach.

Anagenes Effluvium

Beim anagenen Effluvium handelt es sich um eine akutere Form des Haarausfalls, da die Haare bereits in der Wachstumsphase ausfallen. Der Haarverlust geht hier bisweilen sehr schnell vonstatten und es ist auch mit großem Haarverlust zu rechnen, der unter Umständen sogar zum vollständigen Haarverlust führen kann. Auslöser hierfür können schwerwiegende Ursachen wie eine Chemotherapie oder Bestrahlung sowie eine erhöhte Belastung mit Schwermetallen sein.

Es gibt vielfältige Ursachen für diffusen Haarausfall

Anders als beim erblich bedingten Haarausfall, bei kreisrundem Haarausfall oder bei vernarbendem Haarausfall, bei denen die Ursachen eingegrenzt werden können, kommt beim diffusen Haarausfall eine ganze Bandbreite an Ursachen infrage.

Ursachen für diffuse Alopezie können beispielsweise folgende sein:

Ältere Frau schaut in die Kamera

Hormonschwankungen

Das Haarwachstum unterliegt auch einer hormonellen Regulation. Kommt es zu Hormonveränderungen, zum Beispiel nach der Geburt oder in den Wechseljahren, kann dies einen verstärkten, hormonell bedingten Haarverlust zur Folge haben.

 

Viele Frauen leiden beispielsweise nach einer Schwangerschaft aufgrund des sinkenden Östrogenspiegels an Haarverlust.

 

Funktionsstörungen der Schilddrüse

Insbesondere bei einer Unterfunktion der Schilddrüse fallen oft vermehrt Haare aus. Funktionsstörungen der Schilddrüse müssen vom Arzt abgeklärt und ggf. ärztlich behandelt werden.

 

Junge Frau nimmt Medikamente

Verschiedene Medikamente können Auslöser vermehrten Haarausfalls sein. Eine starke Schädigung der Haarwurzel (Haarfollikel) kann zudem im Rahmen einer Chemotherapie bei Krebserkrankungen auftreten.

 

 

 

Medikamente, die unter Umständen eine Alopezie verursachen können, sind folgende:

  • Heparine und andere Gerinnungshemmer, wie z. B. Cumarine
  • Blutdrucksenker, wie z. B. ACE-Hemmer und Betablocker
  • Blutfettsenker aus der Gruppe der Statine und Fibrate
  • Retinoide wie Acitretin
  • Hormonhaltige Medikamente wie Schilddrüsenmedikamente oder die Antibabypille
  • Entzündungshemmende Schmerzmittel, wie Diclofenac oder Ibuprofen
  • Psychopharmaka
  • Epilepsiemedikamente
  • Antidepressiva
  • Medikamente zu Behandlung von Pilzinfektionen
  • Medikamente zur Behandlung von Krebserkrankungen, sog. Zytostatika
  • Medikamente zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen (Gruppe der Immunsuppressiva)
 

Hauterkrankungen der Kopfhaut

Hauterkrankungen der Kopfhaut wie etwa Schuppenflechte, Neurodermitis oder Pilzinfektionen können gegebenenfalls auch für einen diffusen Haarausfall verantwortlich sein. Nach der entsprechenden dermatologischen Behandlung der Ursache bessert sich der Zustand meistens.

Eisenmangel

Blutverluste, strenge Diäten oder erhöhter Eisenbedarf, zum Beispiel im Wachstumsalter, können zu Eisenmangel mit der Folge von Haarausfall führen. Auch Magen-Darm-Geschwüre, starke Regelblutungen oder eine vitamin- und mineralstoffarme Ernährung können einen Eisenmangel auslösen. Mit einem Bluttest lässt sich ein Eisenmangel aber schnell feststellen und entsprechend behandeln.

Mangel an Mineralstoffen

Bei manchen Menschen wird aufgrund der Ernährungsweise oder der individuellen Verfassung, der Körper nur unzureichend mit den nötigen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt. Dadurch kann einerseits das Immunsystem geschwächt werden. Anderseits kann auch Haarausfall durch derartige Mangelerscheinungen begünstigt werden, da auch die Haarwurzel nicht mehr ausreichend mit den für das Haarwachstum notwendigen Mineralstoffen versorgt wird.

 

Frau leidet unter Kopfschmerzen

Stress

Psychische Belastungen – ob chronisch oder akut – können zu Haarverlust führen oder ein verschlimmernder Faktor für Haarausfall sein.

Weitere Ursachen für diffusen Haarausfall

Zu weiteren Ursachen für diffusen Haarausfall gehören u. a. Infekte, chronische Erkrankungen, Arzneimittelnebenwirkungen und Vergiftungen oder einfach Fehler beim Pflegen der Haare. Ungeeignete Pflegeprodukte, wie etwa unverträgliche Shampoos oder Spülungen, können diffusen Haarausfall bei Frauen und Männern begünstigen.

Zusammengefasst gibt es also sehr vielfältige Ursachen für Haarverlust. Die individuelle Ursache sollte daher am besten mit dem behandelnden Arzt ausfindig gemacht werden. Ansprechpartner bei Haarausfall und anderen Erkrankungen der Haare ist der Dermatologe.

 

So können Sie diffusen Haarausfall vorbeugen

  • Mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung können Sie dem diffusen und durch Mangelerscheinungen hervorgerufenen Haarausfall in einem gewissen Umfang vorbeugen.
  • Meditation, Yoga und regelmäßiger Sport sind für die Ausgeglichenheit und Stressreduktion förderlich und tragen somit auch dazu bei, dem stressbedingten Haarausfall vorzubeugen.
  • Bei der Haarpflege ist es wichtig, das Haar nicht zu häufig und zu grob zu kämmen und zu bürsten, besonders im nassen Zustand. Auch eine übermäßige Belastung durch Hitze (z. B. durch Fön oder Glätteisen) sollte vermieden werden, da hier durch Haarstrukturschäden verursacht werden können. Ebenso kann ein zu straffer Pferdeschwanz zu Haarausfall führen.

Behandlungsmöglichkeiten bei diffusem Haarausfall

Der diffuse Haarausfall gilt im Allgemeinen als reversibel, also umkehrbar. Das bedeutet, wenn die eigentliche Ursache behandelt wird, verschwindet in der Regel auch der Haarausfall. Hier erfahren Sie mehr über Behandlungsmöglichkeiten und Mittel gegen Haarausfall.

In der Behandlung setzt man direkt an der Ursache des Haarausfalls an. Behandelt wird die zugrundeliegende Mangelerscheinung oder Hormonschwankung. Medikamente, die den Haarausfall verursachen werden abgesetzt oder ausgetauscht. In vielen Fällen führt das bereits zum Erfolg.

Entspannungsübungen, Meditation und Yoga können hilfreich sein, um Stress und damit auch stressbedingten Haarausfall zu lindern. Die Ursachen von Haarausfall sind vielfältig – lassen Sie sich daher am besten von Ihrem Arzt oder Dermatologen beraten, wenn auch Sie glauben, von Haarausfall betroffen zu sein.

Erblich bedingten Haarausfall stoppen mit Minoxidil

Vom sogenannten situationsbedingten Haarausfall, d. h. vom durch äußere Umstände wie Stress, Medikamente oder Mangelerscheinungen verursachten Haarausfall unbedingt abzugrenzen ist der erblich bedingte Haarausfall, der in der Fachsprache auch als androgenetische Alopezie bezeichnet wird. Die Ursache dieser Form des Haarausfalls ist – wie der Name schon verrät - genetisch bedingt, d. h. die Veranlagung dafür liegt in unseren Genen und wir erben die Veranlagung für den erblich bedingten Haarausfall genauso wie z. B. die Augenfarbe von unseren Eltern.

Bewährt in der Behandlung des erblich bedingten Haarausfalls hat sich der Wirkstoff Minoxidil, der das Fortschreiten des erblich bedingten Haarverlustes aufhalten kann. Minoxidil wird in Form einer Lösung oder eines Schaumes direkt auf die Kopfhaut aufgetragen und erweitert dort u. a. die Blutgefäße, was die Blut- und Nährstoffversorgung des Haares verbessert. Der Verlauf des erblich bedingten Haarausfalls wird aufgehalten und neues Haar kann dicker und dichter nachwachsen.

Regaine® bietet vier verschiedene Produkte mit dem Wirkstoff Minoxidil an, die sich in der Konzentration des Wirkstoffs und der Darreichungsform unterscheiden. Bei Frauen reicht eine geringere Wirkstoffmenge als bei Männern aus, um Ergebnisse zu erzielen: Daher können Sie entweder einmal täglich den Regaine® Frauen Schaum mit 5% Minoxidil anwenden oder zweimal täglich die Regaine® Frauen Lösung mit 2% Minoxidil.

Für Männer gibt es speziell die Regaine® Männer Lösung und den Regaine® Männer Schaum, jeweils mit 5% Minoxidil, die beide zweimal täglich angewendet werden. Wählen Sie also am besten einfach selbst aus, welche Darreichungsform für sie leichter anzuwenden ist.

Jede Art von Haarausfall kann im Übrigen sowohl bei Männern als auch bei Frauen auftreten. Vom anlagebedingten oder erblichen Haarausfall (androgenetische Alopezie), der zumeist mit zunehmenden Alter eintritt, sind im Laufe des Lebens sogar bis zu 80% aller Männer in irgendeiner Form betroffen, wohingegen es bei den Frauen mit bis zu 42 % weniger Betroffene gibt.

Doch die gute Nachricht: Diese Art des Haarausfalls kann mit den Arzneimitteln Regaine® für Männer und Regaine® für Frauen behandelt werden. Die Regaine® Produkte mit dem Wirkstoff Minoxidil wurden gezielt zur Behandlung von erblich bedingtem Haarausfall entwickelt. Lassen Sie sich daher von Ihrem Dermatologen beraten, ob eine Behandlung mit Regaine® auch für Sie in Frage kommt.

Andere Ursachen für Haarausfall

Kreisrunder Haarausfall

Vernarbender Haarausfall

Erblich bedingter Haarausfall